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22
Dez
2011

Die heuchelei bei Weltbild

Auf meine letzte Frage habe ich ein paar Emails bekommen, in denen ich gefragt wurde, wie ich mein hausmann-Dasein mit meinem krichlichen Glauben in verbindung bringen kann. Nun, ich bin sehr offen und auch kirchenkritisch, kann mit vielen Dingen aus Rom nicht viel anfangen. So ist z.B. der Geschlechtsverkehr vor der Ehe ein Thema, das ich nicht unterstütze, ebenso würde ich jedem zu Kondomen raten und gerne Frauen im priesteramt sehen. Und wegen meiner toleranten Haltung ist es mir möglich, als Hausmann meine zeit zu verbringen und meine Frau mehr als gleichberechtigt neben mir zu sehen. Kein mittelalterliches Rollenverständnis, sondern eine gute Verbindung aus Glauben und Toleranz sowie der Offenheit und Weitsicht, dass nicht alles Gold ist, was im heiligen Stuhl glänzt.

Was mich zum nachdenken angeregt hat war die Weltbild-Geschichte. Ihr erinnert euch: Im Angebot des kirchlichen Buchhandels gab es über 2.000 Bücher mit sexuellen und pornographischen Inhalten, darauf hin wurde einfach mal so die Entscheidung getroffen, den Verlag zu verkaufen. Mittlerweile ist Weltbild Objekt der Begierde für Interessenten. Doch warum, frage ich mich, hat man dann nicht einfach besser das Programm überwacht und ist viel früher eingeschritten? Ich weiß nicht, ob man Bücher mit Titeln wie „Schlampeninternat“, „Vögelbar“ oder „Anwaltshure“ gut finden muss. Aber auch eine solche Sparte gehört zum Buchhandel.

Gut, man kann sagen: Nicht zu Weltbild! Aber, bitte liebe Kirche: Dann schreitet doch einfach früher ein und guckt genau, was eure Unternehmen so treiben! Auf die Art kann man noch etwas dagegen tun und muss nicht unbedingt verkaufen. Ihr achtet doch sonst immer penibel auf alles (wenn es mal nicht im Kindesmissbrauch geht). Warum also nicht dabei? Das ist mir ein Rätsel. Wie gesagt, gegen die Bücher hab ich eigentlich nix, verstehe aber dass sie in einem kirchlichen Unternehmen nichts zu suchen haben. Aber dann direkt so überreagieren...

Bevor ICH jetzt überreagiere, beruhige ich mich lieber mit einem Sudoku im Netz. Ist übrigens auch mein Tipp am Ende dieses Beitrags, denn falls ihr euch mal wieder unnütz aufregt, wirkt ein Sudoku Wunder und wieder für Gelassenheit.

Der Start

Schönen guten Tag,

ich will hier nur mal kurz einen Vorstellungspost machen – vielleicht verirrt sich ja der ein oder andere bekannte in meinen Blog der jetzt aber erstmal gar nicht weiß wer hier so schreibt. Ich wurde auf den Namen Tobias getauft (ihr seht, ich bin krchlich aktiv... wer sonst würde so etwas freiwillig sagen?), bin in den besten Jahren meines Lebens,verheiratet und mit drei Kindern gesegnet und glücklich. Ich interessiere mich für die Worte Gottes, Fußball, Rätselspiele und Knobeleien und wie ich meine Kinder glücklich machen kann.

Diesen Aufgaben widme ich mein Leben, denn ich bin in der seltenen Positionen, nicht arbeiten zu müssen. Wobei das nicht ganz richtig ist, auch Kinder und der Haushalt machen Arbeit, aber wird sind eine so emanzipierte Familie, dass meine Frau mit ihrer sehr guten Anstellung das Geld verdient und ich ein Hausmann bin.

Das ist selten, ich weiß. Aber was haltet ihr davon?
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